Bürgerwerkstatt von DenkMalNachhaltig in Eutingen

Bei DenkMalNachhaltig ist die Vernetzung und Einbindung von Akteuren durch Bürgerwerkstätten fester Bestandteil von öffentlich wirksamen Projekten. Uns geht es darum, genau hinzuhören und im gemeinschaftlichen Diskurs auf Wünsche, Bedenken und Ideen der Anwohner einzugehen und mit Planungsansätzen zu verweben. Wir wollen Stimmen hören, um Orte des Gemeinschaffens und des Gemeinseins entstehen zu lassen.

Nach den zwei erfolgreichen Bürgerwerkstätten zur Neugestaltung der Weitinger Ortsmitte, in denen mit den Bürger:innen Arbeitsgruppen zu den Themen Baukultur und Begrünung, Mobilität und Verkehr, Gemeinschaftsorte und Versorgung gebildet wurden, präsentierten Matthias und Raina von DMN die Ergebnisse in der Buchsteighalle vor der Öffentlichkeit.

Die Mehrheit der Teilnehmenden der Bürgerwerkstätten sprach sich für eine stärkere Begrünung des Ortskerns von Weitingen aus, darunter mittelgroße bis große Pflanzbeete und hochwüchsige Bäume wie eine Linde vor dem „Florianstüble“ der Feuerwehr, sowie die Integration eines Wasserspiels. Zudem wurde die Idee eines beruhigten Wegs für Kinder von der Kirche über die Dekan-Wagner-Straße, den Dorfplatz und den Dorfwiesenweg zur Grundschule und zum Schulspielplatz als positiv bewertet.

Bezüglich Mobilität und Verkehr hat sich in den Bürgerwerkstätten die Mehrheit für Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt Weitingen sowie mehr Kurzzeitparkplätze und zusätzliche Parkplätze hinter der ehemaligen Kreissparkasse ausgesprochen. Auch die Errichtung von E-Ladestationen im Ortskern wurde als wichtig erachtet.

Die Teilnehmenden regten auch die Schaffung weiterer Gemeinschaftsorte an, wobei das Rathaus und die Erdgeschosse umliegender Gebäude im Fokus standen. Im Bereich Versorgung wurde die Idee eines „Begegnungsvierecks“ mit Markthalle, Dorfladen, Feierabendmarkt und Blumencafé oder Gaststätte im „Florianstüble“ diskutiert. Auch die Angebote im „Adler-Areal“ und die Rolle der Ortsverwaltung wurden dabei berücksichtigt.

Die Ergebnisse sollen nun in eine Planungskonzeption überführt werden, um die Realisierbarkeit und Bedingungen für eine potenzielle Umsetzung zu prüfen. Dies erfordert Zeit, Kompromisse und Engagement.Nach der Präsentation hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Meinungen zu äußern, Fragen zu stellen und weitere Vorschläge zu den vier Schwerpunkten einzubringen.