Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten
DenkMalNachhaltig setzt sowohl in den umgesetzten Projekten als auch in den eigenen Prozessen auf zukunftsorientierte und nachhaltige Technologien und unterstützt angehende Absolventen in deren wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit diesen Themen. So sind verschiedene Hochschulen und Universitäten wie bspw. die Universität Stuttgart an unseren Projekten als Partner beteiligt, weiterhin betreuen wir Studenten nicht nur in Ihrer Werksstudententätigkeit sondern können auch eine Begleitung bei Bachelor- & Masterarbeiten realisieren. Für seine Masterarbeit an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg im Studiengang Ressourceneffizientes Bauen kam unser nun ehemaliger Werkstudent Lukas auf uns zu, ob wir diese als Zweitprüfer begleiten können. Lukas setzte sich in seiner Masterthesis mit der BIM-Anwendung im Kontext des Bauen im Bestands auseinander und untersuchte die allgemeine Anwendbarkeit, Unterschiede im Vergleich zu reinen Neubauprojekten und den aktuellen Stand der Implementierung in den aktuellen Projektablauf bei DenkMalNachhaltig. Gleichzeitig führte er Experteninterviews zum Thema mit Projektbeteiligten der öffentlichen Hand, Planern, Gutachtern und ausführenden Unternehmen durch.
Wertvolle Erkenntnisse durch praxisnahe Betreuung
Im Rahmen der Masterarbeit wurde Lukas durch unseren technischen Projektleiter Ralf Rehfeld als Zweitprüfer betreut. Durch intensiven Austausch und Rücksprachen zwischen Ralf und Lukas, konnte das bestmögliche Ergebnis für alle Seiten erzielt werden. Dies ist wichtig, da die Forschungsergebnisse nur durch die spätere Anwendbarkeit und Unterstützung bei der Umsetzung bzw. Lösung von weiteren Fragestellungen Ihren Wert entfalten können. Hierdurch konnte Lukas den aktuell bei DenkMalNachhaltig bestehenden Projektablaufplan evaluieren. Schlussfolgernd aus seinen Untersuchungen konnte er Optimierungen und Herausforderungen im Anwenden von BIM-Applikationen aufzeigen und somit einen wertvollen Beitrag für unser Unternehmen aber auch die Betrachtung von BIM im Bauen im Bestand leisten. In seiner Schlussfolgerung wird dies noch einmal deutlich:
„Ein zentraler Aspekt dieser Masterarbeit, die Identifizierung der Herausforderungen für das Bauen im Bestand (BiB) in Kombination mit der BIM-Anwendung, wurde auf der Basis von theoretischen Inhalten ermittelt und mithilfe einer geeigneten Methodik validiert und ergänzt. (…)
Warum das BiB in Kombination mit einer BIM-Anwendung nicht nur für das Unternehmen DMN, sondern für alle Baubeteiligten, von höchster Relevanz ist, zeigt sich deutlich am Anteil der Bestandsgebäude (im Bereich WG) von ca. 97% des gesamten nationalen Gebäudebestandes. Darunter fallen eine Vielzahl an unterschiedlichen Gebäudearten, Altersklassen, Nutzungstypen u.Ä. Entsprechend vielfältig sind auch die Eingriffsmöglichkeiten in Bestandsgebäude. Eine BIM-Anwendung steht diesen Eingriffsmöglichkeiten nicht entgegen, sondern ergänzt diese vielmehr in entscheidenden Punkten und Herausforderungen.
Auf Grundlage der HOAI wurde im Rahmen dieser Masterarbeit erfolgreich ein Projektablaufentwurf mit BIM-Elementen erstellt. Nach intensiver Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten sowie der Unterstützung von durchgeführten Experteninterviews wurde kein Widerspruch zwischen einer BIM-Anwendung und einem Projektablauf auf Basis der HOAI festgestellt.
(…)
Aufgrund aktueller und zukünftiger Herausforderungen, mit welchen sich die Baubranche auseinandersetzen muss, ist die genannte Symbiose der BIM-Anwendung mit dem Bauen im Bestand als zukunftsfähige Lösung anzusehen. Es wird die Digitalisierung (Zukunft der Baubranche) mit der bestehenden Gebäudesubstanz (Vergangenheit). verknüpft. Dadurch wird die aktuelle Gegenwart stark beeinflusst, was exemplarisch an der Durchführung des Laserscanaufmaßes im Rahmen dieser Masterarbeit aufgezeigt werden kann. Ohne Vorerfahrung o.Ä. konnte ein Bestandsaufmaß erstellt werden, was durch moderne Geräte und der einfachen Anwendung problemlos möglich war. So werden aktuelle Tätigkeiten hinsichtlich der Qualität, den Kosten, der Zeit und der Ausführung positiv verbessert.
Des Weiteren können die Herausforderungen, welche die Baubranche aktuell betreffen, auch gegenwärtig angegangen werden. Eine Vielzahl der Möglichkeiten einer BIM-Anwendung für das Bauen im Bestand werden in dieser Abhandlung dargestellt.
(…)
Weitere Aspekte, wie ein höherer Grad der Vorfertigung, bessere Möglichkeiten für eine Bestandsaufnahme oder ein höherer Grad der Automatisierung auf der Baustelle, werden das BiB zukünftig prägen und in Teilbereichen positiv beeinflussen. Eine BIM-Anwendung steht all diesen Aspekten für das BiB nicht entgegen, sondern bekräftigt und fördert diese. Die zukünftige Symbiose aus diesen beiden Themen wird daher nahezu unausweichlich sein.“ (Quelle: MA Lukas Döttling)
Wir bedanken uns bei Lukas für seine engagierte Leistung und wertvollen Beitrag zur Anwendung von BIM-Applikationen im Bauen im Bestand und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.