Bau- und Abbruchabfälle machen rund 55% des deutschen Abfallaufkommen aus.

Dem Bausektor fällt in Bezug auf Ressourcen eine Schlüsselrolle zu, da dieser einen erheblichen Einfluss auf den Einsatz und somit auch auf den Ressourcenverbrauch weltweit hat.

Besonders bei der Herstellung von Zement und Beton werden nicht erneuerbare Ressourcen beansprucht, die auch einen erheblichen Einfluss auf die Emissionen von Treibhausgasen haben.

Bei der Entsorgung der Baumaterialien findet kaum eine Widerverwertung statt. Bauabfälle werden oft für den Straßenbau genutzt und entsprechend downgecycelt oder deponiert. Insbesondere Verbundbaustoffe verursachen dabei einen erheblichen Anteil an Sondermüll, der nur mit großem Aufwand oder gar nicht getrennt und wiederverwendet werden kann.

Das deutsche Müllaufkommen aus dem Bausektor setzt sich im Wesentlichen aus 54 % Abfälle aus Böden, 37 % mineralische Bau- und Abbruchabfälle, drei Prozent eisenhaltige metallische Abfälle und zwei Prozent Holzabfälle zusammen (Destatis 2018).

Durch den Ansatz „Bauen im Bestand“ und die dadurch erhaltene Bausubtanz kann ein großer Beitrag dazu geleistet werden, den Ressourcenverbrauch im Bauwesen zu minimieren.