Versiegelung von Böden durch „Nicht-Bauen“ reduzieren

Bodenversiegelung, also das großflächige „Überbauen“ und Asphaltieren von ursprünglichen Wiesen, Ackerflächen und Wäldern führt zu metertiefer und langfristiger Schädigung unserer Böden. Böden sind keine nachwachsende Ressource. Sie sind nicht herstellbar und sie sind auch nicht vermehrbar. Im Schnitt dauert es etwa 150 Jahre, bis Gestein verwittert, erodiert und letztendlich ein Zentimeter Hummus entsteht. Zu viel versiegelter Boden hat zur Folge, dass Fläche für den Anbau von Lebensmitteln fehlt. Unversiegelte Böden speichern außerdem große Mengen an CO2, womit die Versiegelung weltweit aktiv zur Klimakrise beiträgt.

37 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen sind auf den Gebäudesektor zurückzuführen, ebenso wie 50 Prozent des weltweiten Ressourcenverbrauchs und 36 Prozent des Müllaufkommens.
2020 weist die amtliche Flächenstatistik 51.693 km² Fläche für Siedlung und Verkehr aus, davon waren laut umweltökonomischen Gesamtrechnungen etwa 42,7% versiegelt und somit einer der wesentlichen Gründe für Dürren.

Wie kann man also Versiegelung entgegenwirken?
DenkMalNachhaltig steht für „Maximales-Nicht-Neubauen“. Daher widmen wir uns aktiv dem Gebäudebestand, anstatt mit Neubauten weiteres wertvolles Land nahezu unwiderruflich der Natur zu entziehen.
In innerstädtischen Arealen kann es beispielsweise dennoch sinnvoll sein, entsprechend „gesund nachzuverdichten“, um neue Baugebiete zu erschließen. Unsere Nachverdichtungen versuchen wir von DenkMalNachhaltig so spurlos wie möglich zu gestalten, um im Idealfall d